Frühlingslager Ain


Samstag, 22.04.23

 

Nach einer frühen Versammlung um 8:30 ging es mit neuen Büssli auf nach La Neuveville. Die Sprintübung führten uns durch das herzige Dörfchen. Nach einem intensiven Schlussteil haben wir unseren Lunch am Bielersee genossen. Danach ging es auch schon weiter nach Frankreich. Ein kurfiges Strässchen führte und in den Französischen Hügeln zu unserem Lagerhaus. Hier in le Poizat ging es schon an ein gemeinsames Krafttraining. Darauf wurde geduscht und eingericht. Um 18:15 war das Abendessen bereit und wir genossen ein feines Gratin und Salat. Bald darauf ging es weiter mit einem Lagerimput der Trainer. Danach gab es Dessert, wir wurden mit Erdbeeren mit Sahne und Schokoladenkuchen verwöhnt. Müde vom langen Reisetag gingen wir schon bald ins Bett und freuten uns auf die folgenden Tage.

 

Verena Köhle

 

Sonntag, 23.04.23

 

Am Morgen wurden wir mit einem Sonnenstrahl geweckt, was zuerst einmal für Überraschung sorgte, da niemand mit Sonne gerechnet hat. Um 8 Uhr gab es Frühstück. Nach dem Frühstück mussten die einen in die Küche und den Abwasch tätigen. Die anderen konnten sich auf das Training vorbereiten. Die Fahrt dauerte nicht lange, jedoch war es eine etwas kleine und kurvige Strasse, auf der man nur langsam vorankam. Beim Parkplatz angekommen ging es zu Fuss weiter. Die Wanderung zum Start der Trainings dauerte etwa 45 Minuten. Kaum angekommen ging es dann auch schon los mit dem Welcome-O. Dieser OL war dazu gedacht, das Gelände kennen zu lernen. Die einen sind mit dem Gelände schon gut klargekommen, andere hatten noch etwas Probleme. Das Gelände war technisch sehr anspruchsvoll und auch etwas ruppig. Als alle wieder heil aus dem Wald gekommen sind, lunchten wir gemeinsam. Es gab feinen Pasta-Salat, der von der Küche vorbereitet wurde. Schon kurze Zeit später ging es dann auch schon weiter mit dem nächsten Training. In diesem Training konnte man die verschiedenen O-Techniken in diesem Gelände trainieren. Es gab vier Schlaufen, die man absolvieren konnte. Es haben nicht alle Personen alle Schlaufen absolviert. Als alle wieder im Ziel waren mussten wir den Weg zu den Büsli wieder zurücklegen. Auf dem Rückweg fing es an zu Regnen. Nach der Fahrt zurück zum Lagerhaus ging es ab unter die Dusche. Nach dem Dehnen gab es dann auch schon Abendessen. Es gab gefülltes Poulet mit Reis oder Nudeln. Zum Abschluss des Tages hat eine Gruppe, die sich mit dem ILZ befasst hat, ihr Mentalthema kurz präsentiert.

 

Tobias Schulthess

 

Montag, 24.04.23

Mit einem ausgewogenen und energiereichen Zmorge konnten wir in den Tag starten. Das vierköpfige Küchenteam sorgte sich mit sehr viel Hingabe um uns.

Diesen Montag stand ein Middle Trainingswettkampf und ein Multitech Training auf dem Plan und nach 9 Uhr fuhren wir in Richtung des ersten Trainings ab.

Der «Forêt des Amortais» ist ein tendenziell flacher Hang fein coupierten Teilgebieten. Die Belaufbarkeit ist abwechselnd zwischen sehr ruppig bis gut belaufar. Die Sicht ist im Allgemeinen gut bis sehr gut. Ein Wald wie gemacht für einen Testwettkampf.

Das physisch und kartentechnisch anspruchsvolle Gelände liess auch die schnellsten nicht ganz ohne Fehler ins Ziel laufen.

Noch vor dem Lunch fuhren wir weiter an den «Chèvre». Am und um den grossen Hügel, an welchem im Winter auch Ski gefahren wird, sind steile stark drehende und windende Hänge, feincoupierte flachere Abschnitte und ein sehr schnell belaufbarer coupierter Sektor.

Der Start des Mulitechtraining war überhöht. Genauer 125 Meter höher als der Parkplatz. Verspätete Starts waren vorprogrammiert.

Das lange Training nahm im schnell belaufbaren Sektor ein Ende und liess für einige, die ein weiteres Mal im gleichen Gelände ein Trainingslager hatten, Erinnerungen von einer Staffel hervorrufen.

Noch am Abend wurden die Trainings ausgewertet, die Routen im Middle verglichen und über den Schlussteil des Nachmittags geschwärmt.

Wie jeden Tag wurden wir durchgefüttert, bis uns fast die Bäuche platzten. Auch das Dessert liess keine müden Gesichter unberührt. Bald schon stand der nächste Tag mit einem Long und einem Nacht OL an; es wurden Zähne geputzt und die letzten OL-Schuhe vor die Türe gestellt.

Rico Pünter

Dienstag, 25.04.23

 

Am Morgen gingen wir zum ersten Mal auf die andere Seite des grossen Hauptthales für eine Langdistanz. Als wir ankamen sah zunächst alles noch perfekt für eine epische Langdistanz aus. Doch genau als die ersten begannen zu starten, fing es auch an zu regnen und sogar hageln, was die gesamte Motivation um in den Wald zu gehen etwas senkte. Das Training wurde dann auch nach dem Lauf sehr unterschiedlich positiv angesehen. Die einen fanden es noch so epischer, um in diesem Sturm eine volle Langdistanz durchzuziehen, während andere so durchfrohren waren, dass sie nicht das ganze Training liefen und stattdessen lieber in der Wärme der Büsslis sich aufwärmten. Wie auch immer gab es nach dieser Langdistanz dafür einen gemütlicheren Nachmittag im Lagerhaus. Zwischendurch halfen wir Ladina noch bei Ihrer Maturaarbeit, indem wir uns einen Versuch zum Merkvermögen von Orientierungsläufern auslieferten, was uns an unsere Grenzen des Gehirns brachte. Das Wetter klarte zum Glück auch wieder auf, so dass alles gerichtet war für einen Nacht OL der epischen Art. Schon auf der Hinfahrt stimmten wir uns mit Musik und wild, schlängelnden Strassen darauf ein. Wir starteten jeweils zu zweit auf zwei verschiedene Schlaufen, so dass wir nach beiden Schlaufen sehen konnten, wer das Duell für sich entschied. Auf der Rückfahrt waren dann die Gedanken trotz einem noch so coolen Training, ziemlich schnell dem Milchreis gewidmet.

 

David Baumberger

 

Mittwoch, 26.04.23

 

Am Mittwoch hatten wir unseren Ruhetag im Lager, damit wir uns alle von den bereits absolvierten Trainings erholen konnten und fit für die Restlichen waren. Der Tag startete nach einem langen Erholungsschlaf, der bis um 9.00 Uhr andauerte, mit einem ausgiebigen Brunch des Küchenteams. Wir schlugen uns die Mägen mit Speck, Eiern, Rösti und noch vielen weiteren Leckereien voll. Danach trafen wir uns im Gemeinschaftsraum und bereiteten die Testläufe vor. Lange studierten wir die Karte von Rapperswil und diskutierten über mögliche Bahnverläufe. Auch den Middle und den Long-Testlauf im Tessin nahmen wir bereits genauestens unter die Lupe.

Nach einer langen Input-Runde folgte bereits der Team-Event, welcher in Form eines Krimi-Dinners genossen wurde. Jeder und Jede bekam vor dem Lager seine Rolle mit seinen Charaktereigenschaften zugestellt. Dazu konnten sich alle noch individuell passend zu ihren Charakteren verkleiden. Durch verschiedenste Persönlichkeiten, welche diese zum Teil äusserst gut zum Ausdruck brachten, entstanden sehr spannende Diskussionen, die teilweise sehr lange anhielten. Dies lag jedoch auch daran, dass in den Geschichten die Täter meist äusserst komplizierte Wege suchten, ihr Opfer zu töten, was das ganze jedoch nur noch lustiger machte.

Als alle Gruppen ihre Täter entlarvten war der Rest des Tages frei. Viele trafen sich oben beim Fussballplatz auf eine regenerative Runde Fussball, bis das Küchenteam uns wiederum mit einem feinen Znacht verwöhnte.

Nach dem Abendessen trafen wir uns zum Genderinput, um aktuelle Themen und Probleme für einmal geschlechtergetrennt zu diskutieren.

Danach gab es einen guten Dessert und wir liessen den Abend ausklingen und gingen schon bald auch schlafen, um erholt in die weiteren Trainings im französischen Jura zu starten.

 

Stefan Zoelly

 

Donnerstag, 29.04.23


Nach dem gestrigen Ruhetag waren wir heute erholt und bereit für zwei hochstehende Kartentrainings. Am Morgen stand ein Hang-O Training auf dem Programm, was bedeutet, dass viele anspruchsvolle Posten bergauf, bergab oder parallel zum Hang angelaufen wurden. Das Wetter war wieder so schön, dass einige beim Auslaufen gar die Gelegenheit, um sich ordentlich bräunen zu lassen, nutzten und so von den vergangenen regnerischen Tagen nachholten. Um den Lunch zu verspeisen, fuhren wir mit den Büssli ins Tal hinunter und machten es uns auf dem grossen Parkplatz des Biathlonzentrums gemütlich. Es wurde gegessen, Fussball gespielt, aber auch geschlafen. Schliesslich stand am Nachmittag nochmal ein wichtiges Training auf dem Trainingsplan, und zwar standen Staffelstart auf dem Programm. Für viele war es vor den anstehenden Testläufen das letzte OL-Training im Wald mit Wettkampf tempo. Es galt also, eine guten Flow zu finden und eine stabile Leistung zu zeigen, um ein sich ein gutes Gefühl für besagte Wettkämpfe zu holen. Einige pokerten in de Downhills aber leider zu hoch oder sie hatten zu schwache Fussgelenke, man weiss es nicht. Und so wurde es für unser aufstrebendes Talent Ben nicht nur das letzte OL-Training vor den Testläufen, sondern für eine ganze Weil. Er musste leider mit einer Fussverletzung ins Spital Genf eingeliefert werden. Gute Besserung Ben!

 

Jan Leisinger

 

Freitag, 28.04.23

 

Wir sind wie immer aufgestanden und haben gut gefrühstückt. Pünklich um 9 Uhr fuhren wir los Richtung Norden. Mit den Büsslis parkierten wir am Lac Genin und machten uns auf zum ersten Training. Auf den langen Teilstrecken suchten wir die beste Route um dann doch auf dem Strich zu laufen. Die Mittagspause genossen wir in der Sonnen gleich neben dem See. Wir verzerrten unseren Lunch und schauten Martin genüsslich beim Baden zu.

Am Nachmittag gönnten wir uns ein letzes Waldtraining, wo wir uns nochmals gezielt auf unser PUR-Konzept konzentrierten.

Zuhause durften wir uns nochmals von unserem Küchenteam verwöhnen lassen.

Anschliessend stand schon der Abschlussabend vor der Tür und anschliessend auch das Bett.

 

Leander Wylenmann

 

Samstag, 29.04.23

 

POV Martin: Eywa. Es isch früeh am Morge und ziht zum Zmorge esse. Ich muen eifach t stege abe und scho bin am buffet wo uf mich de porridge wartet. De zmorge wie immer fuz tasty gsi, muen mer nöd meh dezue sege. Han mich für Gruppe Büssli putze gmeldet, würd sege en guete Job. Zu minere Freud muen mer nöd nur t Büssli putze sonder au s Postesetzterauto.  Mit dem han ich dörfe chli umecruise au wenn nöd all zu wiit. Bewertig vom Auto: Rot wie Ferrari isch ganz ahstendig nur bim Motor het mer chli Abstrich bim Bau gmacht. Sitz aber konfortabel. Als denn sganze Huus putzt worde isch hend mir nur no uf t Frau vom Huus müese warte wo chli verspötet au no verbi cho isch. Irgendwenn den endlich hend mir mit de Fratellos im büssli chöne losfahre. Es isch aber nonig direkt hei gange sonder zerst no uf Nyon für es Sprinttraining. Uf de Fahrt isch nöd so viel spannedes passiert ussert das gueti Mucke glaufe isch. Es isch den gar nöd so lang gange den sind mir au scho dete ahcho. Ich han mini Täsche zu de andere gleit und bin no uf sponti schnell in Denner gsteppt will es isch nach einere wuche irgend wo in Frankrich eifach mal ziht worde für chli Zivilisation worde. Han mir es Cola coppt. De OL het ganz bitzli müese umplant werde will no Märt gsi isch, het mich aber nöd gstört und suscht glaub au niemert. De Lauf isch schlimm ume gsi wie ich gfunde han, es het eigentlich alles kha wo mer sich vo enere guete Spintbahn erhofft. Gunne han ich zwar nöd, het aber trotzdem spass gmacht will t Stimmig wie scho im ganze Lager eifach guet gsi isch. Nach em Lunch isch es den au scho ziht worde zum de letscht Teil vo de Reis in ahgriff zneh. Die meisst ziht vo de Fahrt han ich gschlafe also gits da eigentlich nüt zverzelle ussert das es mal kei Stau vor em Gubristtunnel kha het was würklich selte isch. Guet z Oerlike ahcho han mich mich den vo de Lüüt verabschiedet und bin uf de Zug.

 

Martin Köhle


Verfasst am: 26.05.2023


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