Sprintkazu 2025


Samstag

Um halb 11 trafen wir uns am Bahnhof Wil. Bei bitterkalten Temperaturen mussten wir zuerst einen Kilometer zum Ort des ersten Trainings spazieren. Zunächst stand ein Multitechnik-Training in der Stadt Wil an. Dieses bestand aus Warm-up, Mikrosprint, Linien-OL und langen Routenwahlen. Die eigentlich interessante Karte wurde an einigen Orten nicht sehr genau aufgenommen, was eine zusätzliche Schwierigkeit darstellte. Die Mittagspause verbrachten wir grösstenteils draussen, trotz des eisigen Wetters. Später wanderten wir jedoch noch zum Migros-Restaurant, um uns aufzuwärmen.
Das zweite Training war ein intensives Sprinttraining, eine Art Wettkampfsimulation. An Abwechslung fehlte es dem Sprint nicht: Wohnquartiere wechselten sich mit Altstadtpassagen und viel zu schlammigen Feldern ab. Das Training setzte hoffentlich einen anabolen Reiz. Mit dem Zug fuhren wir dann von Wil nach Gossau. Vor allem die Wärme im Zug war gut zu gebrauchen.
Nach einem kurzen Marsch konnten wir das Pfadiheim beziehen. Die Situation in den Schlafsälen sah prekär aus: Betten oder Ähnliches gab es nicht, nur Matratzen und den Boden. Das Abendessen enttäuschte nicht, Riz Casimir und Salat machten alle glücklich. Nach einem spannenden Input zu Sprint-OL von Riccardo Rancan war der Tag zu Ende, und die Athleten waren perfekt für den nächsten Tag vorbereitet.

 

Sonntag

Um 8:00, wie üblich, startete der Tag. Mit einem reichhaltigen Frühstück füllten wir unsere Mäuler und stärkten uns für den Tag. Kurz darauf ging es ans Putzen, vor allem das WC-Putzen war beliebt. Nachdem die Hütte auf Vordermann gebracht wurde, war es bereits Zeit, Gossau hinter uns zu lassen. Es stand nämlich ein langer und intensiver Tag vor uns. Ein Knockout-Sprint im Genaueren, bestehend aus Quali, Halbfinal und Final.
Wir machten uns auf den Weg nach St. Gallen, wo das Spektakel stattfinden sollte. Es waren immer noch arktische null Grad draussen, weshalb uns die Information, dass wir in eine Turnhalle dürften, umso mehr freute. Die Qualirunde fand in einem Aussenquartier von St. Gallen statt, für zusätzliche Schwierigkeit sorgten jedoch künstliche Sperrgebiete. In der Mittagspause füllten wir unsere Mäuler mit Sandwiches. Zu unserem Erfreuen gab es Unterhaltung: ein Volleyball-Match.
Nach der Pause ging es ans Eingemachte, die Heats mussten gewählt werden. In den mehr oder weniger ausgeglichenen Heats wurde dann der Halbfinal gestartet. Nur jeweils die Sieger kamen weiter ins Final. Die Bahn war geprägt von einem steilen Anstieg zu Beginn, Gablungen gab es keine. Daher war vor allem die Physis der Läuferinnen gefragt. Ähnlich war es im Final, Gablungen gab es nicht, und das „Trämeln“ war so leicht gemacht.
Erschöpft kam der Kazu langsam zu einem Ende, die Athletinnen waren froh darüber, ihre Sprinttechnik perfektioniert zu haben, und fuhren zufrieden nach Hause.

Flurin


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